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DER FILM

DORA – Flucht in die Musik

eine musikalische und filmische Spurensuche von KYRA STECKEWEH und TIM VAN BEVEREN

 
Filmplakat DORA-Flucht in die Musik
Filmplakat

In ihrer Heimat Kroatien ist die Komponistin Dora Pejačević (1885-1923) fast so bekannt wie Mozart, doch anderswo ist sie nahezu eine Unbekannte. Zu ihren Lebzeiten wurden ihre Werke zwar in Dresden, Budapest, Wien und vielen anderen Städten aufgeführt, aber nach ihrem Tod 1923 geriet sie schnell in Vergessenheit und ihr Name verschwand aus den Konzertprogrammen.

Als Mitglied einer slawonischen Adelsfamilie wuchs sie im Schloss ihrer Eltern in Našice, im heutigen Kroatien, auf. Durch diese privilegierte Herkunft konnte sie ihr musikalisches Talent schon früh entfalten. Doch für sie war die Musik kein Zeitvertreib, sondern eine wirkliche Berufung. Sie studierte bei Privatlehrern in Dresden und München und nahm dort Anteil an den kulturellen Strömungen ihrer Zeit. Zu ihrem Bekanntenkreis gehörten Persönlichkeiten wie Karl Kraus und Rainer Maria Rilke.

Die OPUS KLASSIK 2020-Preisträger Kyra Steckeweh und Tim van Beveren begeben sich auf eine Spurensuche zu den Orten, an denen Dora Pejačević gelebt und gewirkt hat. Ihr neuer Dokumentarfilm ist eine Zeitreise in eine teils glanzvolle, teils zerrissene Epoche Europas. Auch im Leben der Gräfin Dora Pejačević finden sich diese Widersprüche, vor denen sie ein Leben lang zu fliehen versucht.

Szenenfoto aus dem Film
Szenenfoto: Die Pianistin Kyra Steckeweh spielt die Sonate b-Moll von Dora Pejačevic

Nach ihrem tragischen Tod 1923 in München geriet die Komponistin in Vergessenheit. Im Film wird von der Pianistin Kyra Steckeweh und dem Filmemacher Tim van Beveren gemeinsam mit dem Gewandhausorchester Leipzig ein Plan umgesetzt, den Dora Pejačević vor 100 Jahren nicht mehr zu Ende bringen konnte.

Das Leben der kroatischen Gräfin hat in allen Aspekten die Bestandteile, die einen spannenden Film ausmachen. «DORA – Flucht in die Musik» ist daher nicht nur ein nachzeichnen der historischen Ereignisse als ein europäischer Geschichtsfilm, sondern ebenso ein Musikfilm, ein Roadmovie und das ‚Coming of Age‘ einer aussergewöhnlichen Künstlerin. Es ist eine detektivische Spurensuche mit Recherchen, die die Filmschaffenden vier jähre lang quer durch Europa führten.

Es ist aber auch ein Film über unglückliche, glückliche und tragische Liebe und ein Film über weibliche Emanzipation zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die bei uns überwiegend unbekannte Musik der Komponistin zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film. Eindrücklich und emotional interpretiert wird sie von der Pianistin Kyra Steckeweh, dem Violinisten Andrej Bielow und dem Gewandhausorchester unter Leitung von Andris Nelsons. Sie alle bringen diese leidenschaftlichen Werke zum Klingen, die auch heute, 100 Jahre nach Dora Pejačevićs Tod, nichts von ihrer Lebendigkeit eingebüßt haben.

 

Der Film hat eine Laufzeit von 116 Minuten und eine Freigabe der FSK ab 6 Jahre. Er wurde von der deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

FILMDATEN:

Laufzeit: 116 Min

Format: DCP 2K, 25fps, 5.1 Surround Sound

FSK: freigegeben ab 6 Jahre

FBW: Prädikat „besonders wertvoll“

Szenenfoto aus dem Film
Szenenfoto (Re-Enactment): Dora Pejačević (Käthe Leisegang) schreibt einen Abschiedsbrief an ihren Mann, Ritter Ottomar von Lumbe.
Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons dirigiert die Sinfonie in fis-Moll von Dora Pejačević am 3.2.2022, 100 Jahre nach der geplanten Aufführung unter seinem Vorgänger Arthur Nikisch

Dieser Film entstand ohne jegliche Förderung der einschlägigen Institutionen und ohne Beteiligung einer öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt. Möglich wurde er nur durch Crowdfundings, private Spenden und großzügige Zuwendungen von ausländischen Stiftungen.

Teaser

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